Leckere Sommerernte – köstliche Wintergewürze
Neigt sich der Sommer dem Ende zu, so wird jedes Jahr aufs Neue ein Thema wichtig: Kräuter und Gewürze müssen für den Winter haltbar gemacht werden. Die Pflege der meisten Kräuter ist sehr einfach und die Ernte fällt dementsprechend großzügig aus, sodass ein Teil der Kräuter konserviert werden muss. Wichtig für eine lange Haltbarkeit sind zwei Dinge: der Zeitpunkt der Ernte und die Aufbewahrungsmethode. Denn nicht jede Möglichkeit eignet sich für jedes Kraut.
Auf welche Art kann welches Kraut für den Winter haltbar gemacht werden? Und welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es? Diese Fragen beantworten wir in unserem Artikel.
Kräuter haltbar machen durch..
Möglichkeiten um Kräuter haltbar zu machen
Generell sollten Kräuter um die Mittagszeit bei Sonnenschein geerntet werden, da der Wassergehalt dann am niedrigsten ist und die Konzentration der Geschmacksstoffe und ätherischen Öle am höchsten.
Die Ernte und der Rückschnitt finden meistens im Herbst vor dem ersten Frost statt. Zu den kühleren Jahreszeiten empfiehlt es sich, den Rückschnitt vormittags durchzuführen, damit sich die Pflanzen erholen können, bevor es nachts wieder kalt wird.
Trocknen
Getrocknete Kräuter können im Ganzen aufbewahrt werden und erst kurz vor dem Kochen zerkleinert werden, da sie sonst einen großen Teil ihres Aromas verlieren. Beim Trocknen liegt die Idealtemperatur zwischen 25°C und 35°C. Niedrigere Temperaturen begünstigen Schimmelbildung und bei zu hohen Temperaturen verlieren die Blätter schnell ihren Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe. Eine gute Belüftung unterstützt den Prozess.
Die getrockneten Kräuter werden in verschließbaren Gläsern oder luftdichten Verpackungen an einem dunklen, kühlen Ort gelagert. Es eignen sich gespülte Marmeladen- oder Senfgläser. Die Dauer der Haltbarkeit beträgt etwa 1 Jahr, die Kräuter verlieren jedoch im Laufe der Zeit ihren Geschmack.
Einfrieren
Für einige Kräuter ist das Einfrieren die bessere Konservierungsmethode, beim Trocknen zu viel ihres Geschmacks verloren geht. Es ist wichtig, dass sie in den richtigen Portionsgrößen eingefroren werden und die Beschriftung (Name und Datum) nicht vergessen wird.
Die Dauer der Haltbarkeit beträgt bis zu 12 Monate. Die Kühlkette sollte dabei nicht unterbrochen werden.
Salze herstellen
Diese sehr alte Methode wurde schon in der Jungsteinzeit zur Konservierung von Lebensmitteln genutzt. Wichtig ist, dass die Kräuter vor dem Einsalzen vollkommen trocken sind. Ob Meersalz , Steinsalz oder Fleur de Sel genommen wird bleibt jedem selbst überlassen. Meersalz wird aus dem Meer herausgefiltert, enthält etwas mehr Feuchtigkeit.Steinsalz wird aus Salzstöcken unter der Erde gewonnen und entstammt ursprünglich dem Meer. Fleur de Sel enthält etwas mehr Feuchtigkeit. Es wird an sehr heißen Tagen gewonnen, wenn das Salz an der Wasseroberfläche trocknet und als eine dünne Schicht an der Oberfläche schwimmt. In Handarbeit werden diese Salzblüten herausgefischt. Das Mischverhältnis beträgt etwa 50 g Salz mit 10 g Kräutern.
Die Dauer der Haltbarkeit beträgt mindestens 1 Jahr.
Einlegen in Öl oder Essig
Öle und Essig nehmen andere Geschmäcker schnell an, sodass sie sich hervorragend für die Konservierung von Geschmäckern eignen.
Die Dauer der Haltbarkeit ist unterschiedlich: Essig ist geschlossen zwar bis zu 10 Jahre haltbar, sollte jedoch innerhalb von ein bis zwei Jahren verbraucht werden. Öl hält so lange, bis es ranzig wird, was nach ca. 9 – 12 Monaten der Fall ist.
Pesto zubereiten
Um große Mengen eines Krauts schnell zu verarbeiten bietet es sich an Pesto zuzubereiten.
Unsere Idee: ein leckeres Rezept für Fluffige Panini mit Basilikumpesto inkl. einer Anleitung zur Zubereitung des Pesto.
Die Dauer der Haltbarkeit des Pesto beträgt ungeöffnet ca. 1 Jahr, geöffnet maximal 5 Tage. Die Dauer kann um wenige Tage verlängert werden, indem nach Anbruch etwas Olivenöl auf das Pesto gegeben wird, sodass die obere Schicht bedeckt ist.
Kräuter haltbar machen – welche Tipps und Tricks kennt ihr noch? Wir freuen uns auf euer Feedback!